Die Feuerwehr Sindelfingen wurde am 04. April um ca. 16:20 Uhr zu einer Rauchentwicklung aus einer Dehnfuge in einem Industriebetrieb in die Fronäckersrtaße gerufen.
Im Vorfeld war aus einem Behälter eine unbekannte Menge des Gefahrstoffs Natriumchlorit ausgetreten. Mitarbeiter des Betriebes bemerkten dieses und hatten versucht die austretende Flüssigkeit mit Wasser zu verdünnen und so zu neutralisieren. Dabei gelang ein Teil des Gemisches in eine Dehnfuge im Boden. Diese entzündete sich darauf und eine Rauchentwicklung entstand.
Der austretende Gefahrstoff wurde durch die herbeigerufene Feuerwehr mit viel Wasser neutralisiert. Zusätzlich wurde die gesamte Dehnfuge in den betroffenen und angrenzenden Bereichen vollständig entfernt, um auch letzte Glutnester oder Kontamination sicher zu entfernen. Diese Arbeit gestaltete sich sehr Zeit- und Materialintensiv, da die Ausführung nur unter Atemschutz und mit leichtem Chemikalienschutzanzug möglich war.
Die Feuerwehr Sindelfingen war mit 12 Fahrzeugen und ca. 60 Kräften vor Ort. Der sehr zeitaufwändige Einsatz zog über ca. 6 Stunden. Neben der Feuerwehr waren an der Einsatzstelle ein Fachberater Chemie, der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen, die DRK Ortsvereine Sindelfingen und Maichingen sowie die Polizei im Einsatz.(pol)

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