Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am Freitag 17.03.2023 gegen 13:15 Uhr mit einem Großaufgebot aus, nachdem ein Brand auf dem Dach eines Hochhauses im Görlitzer Weg in Sindelfingen-Goldberg gemeldet worden war. Mehrere Anrufer hatten zuvor über Notruf starke Rauchentwicklung und Flammen aus dem dortigen Bereich gemeldet. Es stellte sich heraus, dass Handwerker auf dem Dach damit beschäftigt waren, Bitumenbahnen zu verlegen. Dabei gelangten mutmaßlich mehrere Pakete mit Dämmmaterial in Brand, die auf dem Dach gelagert waren. Die Flammen griffen von dort auf einige Holzteile der Umrandung des Daches über, konnten jedoch rasch von der Feuerwehr gelöscht werden. Da das Ausmaß des Brandes und seiner möglichen Folgen zunächst unbekannt war, wurde das Gebäude evakuiert, was aufgrund der starken Rauchentwicklung ab dem 5. Stock nur durch die Feuerwehr erfolgen konnte. Bei den Evakuierungsmaßnahmen atmete eine Polizeibeamtin Rauch ein und wurde durch den Rettungsdienst vor Ort untersucht, blieb jedoch unverletzt und konnte ihren Dienst fortsetzen. Von den Arbeitern auf dem Dach oder den Bewohnern des Gebäudes wurde niemand verletzt. Im Endeffekt entstand nur vergleichsweise geringer Sachschaden von rund 10.000 Euro. Die Wohnungen im obersten Stock wurden zumindest teilweise durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem konnte sich Rauch über ein Entlüftungssystem ausbreiten. Zur Bewältigung der Lage waren die Freiwillige Feuerwehr Sindelfingen sowie umliegende Wehren zur Unterstützung mit insgesamt 100 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen ausgerückt, ferner mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes, mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Sindelfingen sowie ein Polizeihubschrauber.(pol)

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